Erste Jugendgruppe im Gästehaus
Die Kloster Wiedenbrück eG konnte die erste Gruppe im Jugendgästehaus begrüßen.
Lange hatte man auf diesen Moment warten müssen, weil Corona bedingt zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden mussten. Der Bund zur Förderung Sehbehinderter (BFS) e.V. ist seit vielen Jahren Gast im Kloster und nutzt das Gästehaus für die Jugendarbeit. Am Freitagnachmittag trudelte die fröhliche Gruppe mit 14 Kindern und Jugendlichen und fünf Betreuern ein. „Wir freuen uns sehr, dass der BFS auch uns als neuen Betreiber des Klosters und dem dazugehörigen Jugendgästehaus weiterhin das Vertrauen schenkt“, betonte Vorstandsmitglied Sonja Rakete und begrüßte die Gruppe. Sie seien schon etwas aufgeregt gewesen, ob sie an alles gedacht haben und wie der Tagesablauf funktionier, gab sie zu. Doch die erfahrene Hauswirtschafterin Carmen Koch, die bereits seit vielen Jahren im Kloster tätig ist und über reichlich Erfahrung mit der Bespielung des Gästehauses verfügt, verwöhnte die ersten Gäste mit leckeren Gerichten und auch ein duftender Apfelkuchen mit Früchten aus dem Klostergarten durfte nicht fehlen. Die Gruppe der Sehbehinderten war etwas kleiner als sonst, weil das Haus bedingt durch die Pandemie nicht voll besetzt werden darf. Mit der etwas kleineren Gruppe konnten alle Hygieneregeln eingehalten werden und die Mädchen und Jungen erlebten drei spannende Tage in Wiedenbrück. Robert Heuser, Referent für Jugendarbeit und Vorstandsmitglied des BFS, sowie Willi Repke und seine Tochter Lea leiteten das Treffen und hatten sich ein tolles Programm überlegt. So machten sie ein Wald-Memory, bei dem Fundstücke aus der Natur als Spielkarten genutzt wurden. Besonders spannend war aber Baumklettern im Stadtholz. Lea und Willi Repke haben beiden eine Kletterausbildung und so konnten die Jugendlichen an einer großen Buche mit Sicherung 15 Meter hoch hinaufklettern. „Das war bestimmt das Highlight des Wochenendes“ meinte Lea Repke, die zum ersten Mal als Betreuerin dabei war und den sportlichen Teil leitete. Auch das Wiedenbrücker Hallenbad hatte die Gruppe für einige Stunden ganz für sich alleine sowie auch die Sporthalle der Brüder-Grimm-Schule, in der es am letzten Abend Nachtsport bis 22 Uhr gab. „Schön, dass es hier weitergeht und das Kloster auch in Zukunft mit Leben gefüllt wird“, meinte Repke. Er lobte auch die gute Küche und die herzliche Begleitung. Seit 22 Jahren kommt die Gruppe bereits nach Rheda-Wiedenbrück.
Quelle: Die Glocke