Ausstellungseröffnung G.H. ROTHE

Eröffnung Ausstellung G. H. ROTHE im Kloster Wiedenbrück am 19.03.2023

Von Wiedenbrück nach Brooklyn – Ausstellung G. H. ROTHE

Doppelausstellung im Museum Wiedenbrücker Schule und Kloster Wiedenbrück

Mehr als 60 Gäste kamen zur Vernissage – erst ins Museum Wiedenbrücker Schule, dann ins Kloster Wiedenbrück.
Christiane Hoffmann, Museumsleiterin, begrüßte zuerst die zahlreichen Gäste und dankte Petra Riedel-Zapp für die Leihgaben. P. Riedel-Zapp, Schwägerin und Nachlassverwalterin der Künstlerin G. H. Rothe, freute sich sichtlich über die Eröffnungsveranstaltung. Gabriele Bremke-Mönekes richtete Grüße der Stadt Rheda-Wiedenbrück aus, bevor Bernd Jostkleigrewe das Werk der Künstlerin vorstellte.

Im Museum Wiedenbrücker Schule sind die Mezzotinto-Druckgrafiken von G. H. Rothe zu sehen: Bewegung im Tanz, Pferde, Landschaften und Blumen, Gefühle und Träume. Ein Filmausschnitt gab den Gästen Einblicke in einer der schwierigsten Druckgrafik-Techniken. Bei der ersten Ausstellung im Flur des Klosters können Ölgemälde und moderne Kunstwerke angesehen werden, die sie auf der Basis von Graffitis geschaffen hat. Teile von Bauzäunen, alte Türen, Fensterverkleidungen: anonyme Schriftzeichen von der Straße als Basis für goldene, leuchtende Flächen und filigrane Formen.

Bei Getränken und Leckereien im Kloster gab es reichlich Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen und die Werke auf sich wirken zu lassen.

Die Künstlerin

G.H. ROTHE wurde als Helgart Ute Riedel 1935 in Beuthen/Oberschlesien geboren. Als Geflüchtete kam sie mit ihrer Familie 1947 nach Wiedenbrück. Nach einer Ausbildung zur Goldschmiedin in der Werkstatt ihres Vaters und der Meisterprüfung studierte sie ab 1956 Malerei in Pforzheim bei Curt Rothe, dessen Frau sie 1958 wurde. Nach einer viel beachteten Ausstellung 1966 im Kunsthaus Karlsruhe erhielt sie 1968 den renommierten Villa-Romana-Preis mit einem Jahres-Stipendium in Florenz. Nach vielen Studienreisen in Europa und Südamerika ließ sie sich 1971 in New York nieder und fand dort ihre kreativen Ausdrucksformen: Mezzotinto-Grafik, Gemälde und Graffitis. Ab 1979 wohnte sie auch in Carmel (CA) an der amerikanischen Westküste. Von 1999 bis 2007 lebte und arbeitete die Künstlerin wieder in Europa, zuletzt in Genf.

Weitere Veranstaltungen

Die Ausstellung läuft bis zum 25.06.2023 und können an beiden Orten zu den jeweiligen Öffnungszeiten besucht werden.
Am 29.03.2023 und am 10.05.2023 finden Einführungen in das Werk der Künstlerin statt. Start ist jeweils um 16 Uhr im Museum Wiedenbrücker Schule.