Eine Fotoausstellung des Heimatverein Wiedenbrück-Reckenberg e.V. zusammen mit dem Fotografen Andreas Kirschner. Wir begegnen Zeitzeugen mit den Einschreibungen einer Zeitspanne von 80, 90 und gar 100 Jahren in ihren Gesichtern. Jede Falte, jede Spur des Alters ist gerechtfertigt und verleihen der Persönlichkeit Würde und den Erzählungen Authentizität. Zu sehen sind auffallend präsente Persönlichkeiten, die uns mit leuchtenden Augen an ihren Lebenserinnerungen teilhaben lassen. Die Bilder sollen weitere Zeitzeugen einladen Teil des Projekts zu werden.

Seit 2019 zeichnet der Heimatverein Wiedenbrück Zeitzeugen-Interviews auf. Ein Baustein des Projekts ist es, die Zeitzeugen in Portraits von Andreas Kirschner zu charakterisieren. Die Fotos gestatten den Blick auf Menschen in hohem Alter, die in jungen Jahren das Trauma des 2. Weltkrieg erlebt haben. Auch wenn sie diese Zeit im behüteten Wiedenbrück erlebt haben, hinterließen die Ereignisse ihre Spuren. In wenigen Fällen führte der Lebensweg in die dunkelsten Winkel der Hölle. Wer zurückkehrte, berichtet oft Unfassbares. Mit unterschiedlichsten Erfahrungen im Rucksack des Lebens beginnen viele der Zeitzeugen nach dem Krieg ein anderes Leben.

Als Beobachter eines ereignisreichen Zeitraums sind die Zeitzeugen wertvoll für die Wiedenbrücker Erinnerungskultur. Ihre Geschichten sind gerade wegen ihrer Alltäglichkeit wichtig für die Regionalgeschichte. Die Historie unserer unmittelbaren Umgebung wird so greifbar und erlebbar.

Die Ausstellung ist zu sehen während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9-12 Uhr und 14-17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Sonstige Termine können mit dem Heimatverein Wiedenbrück vereinbart werden.