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von links: Dr. Kerstin Dengler (Abteilung Klima, Mobilität und Stadterneuerung), Georg Effertz (Aufsichtsrat Klostergenossenschaft), Marc Heidfeld (Abteilungsleitung Klima, Mobilität und Stadterneuerung), Bürgermeister Theo Mettenborg, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, Markus Hüllmann (Aufsichtsrat Klostergenossenschaft), Landtagspräsident André Kuper,  Bettina Windau, (Projektleiterin und Vorstandsmitglied der Klostergenossenschaft), Sonja Rakete (Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft) und Sabine Daelen (Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft)

Förderbescheid ermöglicht zukunftsfähigen Ausbau des Klosters

Rheda-Wiedenbrück (pbm). Einen Förderbescheid über 2,2 Millionen Euro überreichte Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling jetzt im Kloster an Bürgermeister Theo Mettenborg. Mit den Fördermitteln wird das ehemalige Kloster als Begegnungsort aufgewertet, barrierefrei zugänglich und energetisch ertüchtigt. „Mit diesen Mitteln nutzt das Land NRW die Möglichkeit, ehrenamtliches Engagement zu fördern und Ortskerne lebendig zu erhalten,“ betonte die Regierungspräsidentin bei der Übergabe des Bescheides.

„Die Förderung hilft dieses historische Haus in unserer Stadt deutlich zukunftsfähiger auszurichten und weiter für viele Menschen zu öffnen,“ freut sich Theo Mettenborg über eine der größten Fördersummen der letzten Jahre. Sie ermöglicht erhebliche Verbesserungen des historischen Gebäudekomplexes. Er erhält eine neue Eingangssituation, eine moderne Aufzuganlage, mit der alle Etagen barrierefrei erreichbar sind und zwei neue Multifunktionsräume für bis zu 200 Personen im Dachgeschoss. Neben den neuen Multifunktionsräumen entstehen eine Cateringküche sowie Technik- und Lagerflächen. Auch neue WC-Anlagen, die den Bedürfnissen aller Besucher gerecht werden, sind in der Förderung enthalten. Zudem entsteht mit dem Ausbau des Dachgeschosses im ehemaligen Franziskanerkloster ein öffentlicher Hitze- und Kälteschutzort.

Landtagspräsident André Kuper unterstrich, dass mit den Mitteln von EU sowie Land und Bund nicht nur die heimische Bauwirtschaft, sondern „ein außergewöhnliches Projekt an einer besonderen Stelle“ unterstützt wird. Das Team der Klostergenossenschaft erhalte „beeindruckend den guten Geist des Hauses und werde bei seiner „Riesenaufgabe“ gefördert“. Die „tolle Atmosphäre“ hatte auch Regierungspräsidentin Bölling bei ihrem ersten Besuch im Haus gespürt. „Wo Ehrenamt lebt, lebt auch das menschliche Miteinander. Dort funktioniert unsere Gesellschaft und damit auch die Demokratie,“ stellt sie fest.

Insgesamt werden rund 3,17 Millionen Euro für die Baumaßnahmen veranschlagt. 70 Prozent davon werden gefördert. 1,26 Millionen Euro fördert die Europäische Union, 680.000 Euro der Bund und 271.000 Euro das Land Nordrhein-Westfalen. Der verbleibende kommunale Eigenanteil von 30 Prozent wird durch ca. 640.000 Euro Spenden Dritter – über die Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück zusammengetragen – und mit 317.000 Euro über direkte städtische Haushaltsmittel finanziert. „Viele Privatleute und auch heimische Unternehmen fördern uns ganz kräftig. Von ihnen kommen erhebliche zweckgebundene Spenden“ freut sich Bettina Windau als Projektleiterin des Ausbaus in der Klostergenossenschaft. Ihr besonderer Dank galt Marc S. Heidfeld und Dr. Kerstin Dengler stellvertretend für die Unterstützung aus dem Stadtteam bei der Planung und Antragstellung.

Im ehemaligen Franziskanerkloster bieten die inzwischen 1074 Genossen zusammen mit 150 Freiwilligen und neun Teilzeitkräften ein vielfältiges Angebot, das im Jahr 2024 über 28.000 Besuche verzeichnete. Mit dem barrierefreien Ausbau und den neuen Veranstaltungsräumen wird noch einmal eine erhebliche Verbesserung möglich sein, ist sich Sonja Rakete, die Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, sicher. Es gebe viele Wünsche nach größeren Veranstaltungsräumen.

Text und Bild: Stadt Rheda-Wiedenbrück