
Aufsichtsrat und Vorstand der Kloster Wiedenbrück eG blicken auf ein gutes Jahr 2024 zurück.
v. links: Sonja Rakete, Georg Effertz, Dr. Heiner Wortmann, Brigitte Fiedler, Bettina Windau, Eva Meintrup, Sabine Daelen, Inga Linzel, Christian Schnieder, Michael Raketeian Schnieder, Michael Rakete, Markus Hüllmann, Sabine Daelen. Es fehlt Theo Mettenborg.
Generalversammlung 2025 Kloster Wiedenbrück eG
Grundlagen für die Zukunft des Klosters gelegt
1074 Mitglieder, das sind 54 mehr als im Jahr zuvor, 150 Freiwillige, 1250 Aktivitäten und ein gut gebuchtes Gästehaus waren Zahlen, die Sonja Rakete vom Vorstand der Kloster Wiedenbrück eG am Mittwochabend während der Mitgliederversammlung in der Aula des Ratsgymnasiums präsentierte. „Unsere sehr motivierten und leistungsfähigen Teams der freiwillig Engagierten sorgen für den Betrieb und entwickeln immer wieder neue Ideen“, freute sie sich und nannte Beispiele wie den Handwerkermarkt oder das „KlosterKwizz“ und das Junge Kloster. Insgesamt wurden 28.100 Besuche im Kloster gezählt. Mehr als 14.500 Stunden haben die freiwillig Engagierten mit Kopf, Herz und Hand geleistet und dafür Sorge getragen, dass alles läuft. Neun Teilzeitkräfte und eine Bundesfreiwillige sind fest angestellt. Weil der Klosterladen sich einer sehr guten Nachfrage erfreut, ist er weiterhin samstags vormittags und auch regelmäßig Mittwochnachmittags von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet. Die Renovierungsarbeiten im Gästehaus neigen sich dem Ende zu und das gut gebuchte Haus steht nunmehr modern und gut ausgestattet da. Der Ausbau des Dachgeschosses geht plangemäß voran. Der 350 Quadratmeter große Dachboden soll zu zwei multifunktionalen Räumen barrierefrei ausgebaut werden. Nach einigen vorbereitenden Arbeiten soll es ab Juli an die Erneuerung des Daches gehen. Die Förderungen sind bewilligt und zahlreiche lokale Unternehmen und Personen haben für das Vorhaben gespendet. Mit der Fertigstellung rechnet man grob zum Ende 2026.
Vorstandserweiterung
Die zahlreichen Aktivitäten im Kloster führten jetzt auch zu einer Erweiterung des Vorstands. Kürzlich wurden Brigitte Fiedler und Andreas Kulak in dieses Gremium berufen. Zudem ist Friedemann Dressler nun offiziell Beauftragter für den Bereich Nachhaltigkeit, Michael Fiedler und Wolfgang Kockord für die Bereiche Haus- und Veranstaltungstechnik.
Zahlen und Fakten
Michael Rakete präsentierte die Zahlen. Mehr als 100.000 Euro sind an Spenden an das Kloster geflossen. Das Geld kam auch zusammen, weil zahlreiche Klosterfreunde eine frei gewählte Summe regelmäßig spenden. Insgesamt konnten die Einnahmen deutlich gesteigert werden. Mit einem Minus von 25.674 Euro, also nah an der Nulllinie, wie Rakete meinte, sei man sehr zufrieden. Dass ein solches gemeinnütziges Unternehmen nicht gleich schwarze Zahlen schreiben könne, sei allen im Vorhinein klar gewesen. „Die Entwicklung ist positiv, Herzblut und Professionalität sind gewachsen. Unser Kloster ist bereit für die Zukunft und darauf freue ich mich“, schloss Rakete seinen Vortrag ab.
Erweiterung des Aufsichtsrates
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heiner Wortmann dankte für die Zahlen, die der Aufsichtsrat im Blick hätte und ebenfalls als unkritisch ansehe. Er verlas den Bericht des Aufsichtsrates, der die Tätigkeiten und Zahlen des Vorstandes überwacht. „Gratulation an den Vorstand, der eine gute Arbeit geleistet hat, an der es nichts zu beanstanden gibt mit Sonja und Michael Rakete, Bettina Windau und Sabine Daelen und den neuen Vorstandsmitgliedern, die schon seit langem in mehreren Freiwilligenteams mitwirken“, bedankte er sich für das große Engagement. Aus dem siebenköpfigen Aufsichtsrat scheiden nach drei Jahren turnusmäßig Mitglieder aus. Das war in diesem Jahr Pfarrer Reinhard Edeler. Er wurde von der Versammlung wieder gewählt. Da Peter Bole im letzten Jahr altersbedingt den Aufsichtsrat verlassen hat, wurden nun zwei neue Kandidatinnen vorgestellt. Für die Aufgabe gewonnen werden konnten Inga Linzel und Eva Meintrup. Beide Frauen stellten sich vor und betonten, wie wichtig es ihnen sei etwas zu bewegen, ihre Kompetenzen einzubringen und mit Neugier und Begeisterung dieses Amt gerne ausüben möchten. Ohne Gegenstimmen wurden sie in den Aufsichtsrat gewählt.
Aktueller Stand Marienkirche
Nach der offiziellen Versammlung begrüßte Bettina Windau Dr. Kerstin Dengler vom Fachbereich Stadtentwicklung aus der Abteilung Klima, Mobilität und Stadterneuerung im Rathaus Rheda-Wiedenbrück sowie Caroline Uhlig vom beauftragten Büro Complan, das im Auftrag der Stadt eine Machbarkeitsstudie für die Marienkirche erstellt. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert wurde zum Ende 2024 vom Pastoralverbund Reckenberg aufgegeben. Neue Nutzungen für Kirchen sind bundesweit ein großes Thema, erklärte Uhlig. Die Substanz der Kirche, Nutzungsoptionen und eine 360 Grad Grundlagenanalyse würden erstellt und richtungsentscheidend sein. Am Ende würde dann eine Vorzugsvariante vorgeschlagen, die aber noch Spielraum zu allen Seiten lassen würde. Ein erster offener Ideenworkshop findet statt am Donnerstag, dem 10.07.2025 um 19 Uhr in der Marienkirche. Alle interessierten Bürger und Bürgerinnen sind dazu eingeladen.
Wortmann meinte, dass das Kloster grundsätzlich Interesse an einer wertschätzenden zukünftigen Nutzung der Marienkirche hat. Eine Entscheidung der Genossenschaft kann aber erst erfolgen, wenn ein langfristig sinnvolles und finanziell tragfähiges Konzept gefunden sei und die Mitglieder diesem zustimmen würden.
Gremien der Kloster Wiedenbrück eG
Aufsichtsrat
Dr. Heiner Wortmann – Vorsitzender
Markus Hüllmann – Stellvertreter
Reinhard Edeler
Georg Effertz
Inga Linzel
Eva Meintrup
Theo Mettenborg
Christian Schnieder
Vorstand
Sonja Rakete – Vorsitzende
Sabine Daelen – Stellvertreterin
Brigitte Fiedler
Andreas Kulak
Michael Rakete
Bettina Windau
