TEAM HANDWERKER

Interview mit Gerd

Auch im Ruhestand hat Gerd keine Langeweile: viele Reisen, gute Bücher, vier Enkelkinder – und trotzdem hat er sich im Spätsommer 2023 dem Handwerkerteam angeschlossen.

Als Kaufmann und Kind der Möbelbranche bestand während meiner Berufstätigkeit immer wieder die Nähe zum Handwerk. Mir ist es wichtig, schöne Dinge zu gestalten und zu erhalten. Außerdem kann ich mit einer Bohrmaschine umgehen und entspanne mich beim Handwerken. Bei einem meiner Besuche des Klostergartens dachte ich mir: „Für so ein tolles Objekt will ich mich engagieren.“

Meinen ersten Einsatz hatte ich beim Umhängen der großen Gemälde vom Klosterflur in das hintere Treppenhaus. Wir haben die Bilder im Stil der Petersburger Hängung angebracht und so aus diesem Treppenhaus eine Art Galerie gemacht. Bei der Renovierung des Gästehauses musste sich das Handwerkerteam richtig beweisen. Wir haben in kurzer Zeit Teppiche verlegt, Wände und Decken gestrichen, Möbel ab- und aufgebaut und sind als Gruppe toll zusammengewachsen. Jeder hat angepackt und seine Fähigkeiten eingebracht. Die Zusammenarbeit funktioniert, ohne dass jemand groß was sagen muss.

Das Kloster hat Charakter. Ich mag die Architektur und das Gebäude. Früher hatte es für mich mit seinen hohen Mauern und dem verschlossenen Tor etwas Mystisches. Was mich jetzt besonders anspricht, sind die Menschen, die für das neue Kloster stehen. Es ist für mich eine tolle Geschichte, wie der Übergang geschaffen wurde und wie heute mit dem vielseitigen Angebot Jung und Alt angesprochen werden. Das ist ein Geschenk für unsere Stadt. Mittlerweile sind mir die Menschen und das Gebäude richtig ans Herz gewachsen.