TEAM GARTEN
Interview mit Olaf
Seit 15 Jahren ist die Imkerei Olafs Hobby. 2020 wurde der Klostergarten das Zuhause seiner Bienenstöcke, um die er sich mit einem kleinen Team kümmert.
Vor den Bienenstöcken zu stehen, den Bienen und ihrem Treiben zuzusehen wirkt auf mich sehr beruhigend. Als ich vor rund 15 Jahren hörte, dass die Imker Nachwuchssorgen haben, begann ich, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Bei allem steht der Spaß am Tun im Vordergrund. Spannend ist, dass von Monat zu Monat andere Aufgaben anstehen.
Ich nahm an einem Vorbereitungskurs des Imkervereins Rietberg teil, der über die Bienenhaltung und die jahreszeitlichen Arbeiten informierte, und ich habe mir eine Imkerausstattung gekauft. Von meinem Bienenvater, der mich mit guten Ratschlägen begleitete, kaufte ich die ersten Bienenvölker. Denn trotz Kurs: Die Imkerei ist Learning by Doing.
Michael Rakete zeigte mir den Klostergarten und erzählte, dass hier schon früher Bienenstöcke standen. Deshalb sollte wieder eine Imkergruppe etabliert werden. So habe ich als erster hier begonnen. Ich finde es toll, dass sich inzwischen ein kleines Team gebildet hat und ich das Imkern nicht mehr alleine machen muss. Der Klostergarten ist für mich ein Schmuckstück und es ist eine gute Sache, Kloster und Garten weiter zu erhalten.
Von der Blüte der Weidenkätzchen im Frühjahr über die Obstbaumblüte bis zum Ende der Sommerblüte im Juli/Anfang August haben wir zu tun. Wir treffen uns samstagsmorgens, in manchen Monaten bin ich auch während der Woche da. Im Winter stehen keine Arbeiten an, denn Bienen fliegen nicht bei unter zehn Grad.
Wir ernten zweimal pro Jahr rund 20 Kilogramm pro Bienenvolk. Frühtracht und Sommertracht werden hier abgefüllt und im Klosterladen verkauft. Der Honig findet reißenden Absatz.