Generalversammlung 2023 - Vorstand und Aufsichtsrat

Aufsichtsrat und Vorstand der Kloster Wiedenbrück eG blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück.

v. links: Bettina Windau, Bürgermeister Theo Mettenborg, Michael Rakete, Christian Schnieder, Sonja Rakete, Sabine Daelen, Georg Effertz, Pfarrer Reinhard Edeler, Peter Bole, Dr. Heiner Wortmann. Es fehlt Markus Hüllmann.

Generalversammlung 2023 Kloster Wiedenbrück eG

Geschäftsjahr 2022: Jahr des Wachstums

1000 Mitglieder, 100 Freiwillige, weit über 800 Aktivitäten und 30 Gruppen im Gästehaus im letzten Jahr sind Zahlen, die während der Mitgliederversammlung der Kloster Wiedenbrück eG am 13.06.2023 in der Stadthalle in den Fokus rückten. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heiner Wortmann konnte 138 Mitglieder begrüßen, die den kurzweiligen Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates folgten. Vorsitzende Sonja Rakete betonte, dass das vergangene Jahr mit dem Motto Wachstum betitelt werden könnte. Man konnte, obgleich die ersten Wochen coronabedingt noch schwierig waren, 352 eigene Aktivitäten auf die Beine stellen und 520 Angebote durch andere Akteure. 540 Gäste übernachteten im Gästehaus und es gab 60 Klosterführungen. Insgesamt wurden 15.800 Besucher gezählt. Mehr als 13.000 Stunden haben freiwillige Helferinnen und Helfer mit Kopf, Hand und Herz geleistet und dafür Sorge getragen, dass alles läuft. Es gab zudem viele Premieren wie den Klosterlauf, der aktuell bereits zum zweiten Mal stattfinden konnte, den Klosterbrunch oder das Weihnachtssingen auf dem Reckenberg. Weil der Klosterladen sich einer sehr guten Nachfrage erfreut, wird es ab sofort auch die Möglichkeit geben, mittwochs von 14.30 bis 17 Uhr dort vorbeizuschauen.

Zahlreiche Vereine und Institutionen haben Büros im Kloster angemietet und die Schulungsräume wurden intensiv durch Firmen und Gruppen für Schulungen, Tagungen und Versammlungen genutzt.

Die Digitalisierung konnte vorangetrieben werden. Die Software wurde angepasst, so dass interne Prozesse nun einfacher, schneller und übersichtlicher gemanagt werden können. Dafür wurde auch eine neue Mitarbeiterin eingestellt.

Zahlen und Fakten
Michael Rakete legte die Zahlen offen. Mehr als 73.000 Euro sind an Spenden geflossen. Das Geld kam auch zusammen, weil mittlerweile 40  Klosterfreunde eine frei gewählte Summe regelmäßig spenden. Durch den Wirtschaftsbetrieb Klosterladen und Verzehr kamen fast 80.000 Euro zusammen sowie durch die langfristige Vermietung und das Gästehaus knapp 94.000 Euro. Gesamt gesehen konnten die Einnahmen fast verdoppelt werden. Es gab aber auch Kosten von knapp 220.000 Euro. Die entstanden durch die Aufstockung des Personals im Bereich Hauswirtschaft, Rechnungswesen und Hausmeister. Es gab neun Prozent an Mehrkosten bei 100 Prozent Wachstum. Das gezeichnete Kapital der Mitglieder konnte auf 270.500 Euro gesteigert werden. Auch wenn das Geschäftsjahr 2022 mit einem Minus abgeschlossen werden konnte, ist die Genossenschaft mit 233.000 Euro liquide.

Bericht des Aufsichtsrates
Wortmann verlas den Bericht des Aufsichtsrates, der die Tätigkeiten und Zahlen des Vorstandes überwacht. „Gratulation an den Vorstand mit Sonja und Michael Rakete, Bettina Windau und Sabine Daelen, der eine gute Arbeit geleistet hat, an der es nichts zu beanstanden gibt“, bedankte er sich bei den Aktiven für das große Engagement. Aus dem siebenköpfigen Aufsichtsrat scheiden nach drei Jahren turnusmäßig zwei Mitglieder aus. Das waren in diesem Jahr der 67-jährige Christian Schnieder und der 54-jährige Markus Hüllmann. Beide stellten sich der Wiederwahl, die einstimmig erfolgte.

Ausblick in die Zukunft
Einen Ausblick in die Zukunft gab Bettina Windau, die es immer spannend findet, was alles Neue passiert und wie Ideen umgesetzt werden. Die regelmäßigen Ausstellungen im Kloster sollen nach der aktuellen der G.H.Rothe-Ausstellung weitergeführt werden. Zudem gibt es die Arbeitsgruppe „Junges Kloster“ die ein Sommerkino, Konzerte im Garten, Schreib- und Textilwerkstätten, eine Offene Bühne und vieles mehr auf die Beine stellt.

Die Vorbereitungen für den Ausbau des Dachgeschosses schreiten gut voran. Der ca. 350 Quadratmeter große Dachboden kann barrierefrei zu zwei multifunktionellen Räumen ausgebaut werden. Da das Kloster im Bereich des Integrierten Stadt-Entwicklungskonzepts (ISEK) liegt, kann ein Antrag auf Landesmittel in Höhe von 50 Prozent von den geplanten 2,5 Millionen Euro Kosten gestellt werden. Die Stadt würde sich mit zehn Prozent beteiligen, so dass am Ende rund eine Million Euro an Eigenleistung zu stemmen sind. Zahlreiche Spenden seien schon zugesichert. Wortmann meint: „Eine Millionen trauen wir uns zu, das bekommen wir gemeinsam mit allen Unterstützern, Mitgliedern und Freiwilligen hin“.

Aufsichtsrat
Dr. Heiner Wortmann – Vorsitzender
Markus Hüllmann – Stellvertreter
Peter Bole
Reinhard Edeler
Georg Effertz
Theo Mettenborg
Christian Schnieder

Vorstand
Sonja Rakete – Vorsitzende
Sabine Daelen – Stellvertreterin
Michael Rakete
Bettina Windau