Aufsichtsrat und Vorstand Kloster Wiedenbrück eG

Aufsichtsrat und Vorstand der Kloster Wiedenbrück eG sind zufrieden mit den Entwicklungen des Jahres 2023.

v. links: Bettina Windau, Dr. Heiner Wortmann, Georg Effertz, Peter Bole, Pfarrer Reinhard Edeler, Sonja Rakete, Christian Schnieder, Michael Rakete, Markus Hüllmann, Sabine Daelen. Es fehlt Theo Mettenborg.

Generalversammlung 2024 Kloster Wiedenbrück eG

1020 Mitglieder, 120 Freiwillige, 1000 Aktivitäten und ein an 125 Tagen gebuchtes Gästehaus:  Während unserer Generalversammlung am Mittwochabend, 05.06.2024 in der Aula des Ratsgymnasiums rückten zunächst die Zahlen des letzten Jahr in den Fokus. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heiner Wortmann konnte rund 120 Mitglieder begrüßen. Ihnen legten wir nicht nicht nur die erforderlichen Zahlen und Berichte vor, sondern berichteten auch viel Neues zur aktuellen Entwicklung des Klosters. Vorstandsvorsitzende Sonja Rakete betonte, dass das vergangene Jahr bunt und vielseitig war. Die motiviertem und leistungsfähigem Teams der freiwillig Engagierten sorgen für den Betrieb und entwickeln immer wieder neue Ideen. Vom Kulturprogramm und Klosterlauf über das Doppelkopfturnier und das Weihnachtssingen bis hin zu Renovierungsaktionen im Klosterflur und Gästehaus sowie dem Erneuern der Obstspaliere im Klostergarten ist das gesamte Jahr über jede Menge los gewesen.

Insgesamt wurden 21.400 Besuche im Kloster gezählt. Mehr als 14.500 Stunden haben die freiwillig Engagierten mit Kopf, Herz und Hand geleistet und dafür Sorge getragen, dass alles läuft. Sieben Teilzeitkräfte und eine Bundesfreiwillige sind fest angestellt. Weil der Klosterladen sich einer sehr guten Nachfrage erfreut, ist er jetzt nicht nur am Samstag vormittags, sondern auch mittwochnachmittags von 14.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Die Digitalisierung konnte vorangetrieben werden. Die Kloster-App zur besseren Kommunikation, internen Planung und Abstimmung wurde eingeführt, bei der es aber auch einen öffentlichen Bereich für Jedermann gibt.

Zahlen und Fakten 2023
Michael Rakete legte die Zahlen offen. Mehr als 108.000 Euro sind an Spenden für den Betrieb des Klosters geflossen. Das Geld kam auch zusammen, weil zahlreiche Klosterfreunde eine frei gewählte Summe regelmäßig spenden. Insgesamt konnten die Einnahmen deutlich gesteigert werden. Mit einem Minus von 22.230 Euro, also nah an der Nulllinie sind wir sehr zufrieden. Dass ein solches gemeinnütziges Unternehmen nicht gleich schwarze Zahlen schreiben könne, sei allen im Vorhinein klar gewesen. „Die Entwicklung ist positiv, Herzblut und Professionalität sind gewachsen und wir können optimistisch in die Zukunft schauen“, betonte Michael Rakete.

Aufsichtsrat
Dr. Heiner Wortmann verlas den Bericht des Aufsichtsrates, der die Tätigkeiten und Zahlen des Vorstandes überwacht. „Gratulation an den Vorstand mit Sonja und Michael Rakete, Bettina Windau und Sabine Daelen, der eine gute Arbeit geleistet hat, an der es nichts zu beanstanden gibt“, bedankte er sich für das große Engagement. Aus dem siebenköpfigen Aufsichtsrat scheiden nach drei Jahren turnusmäßig Mitglieder aus. Das waren in diesem Jahr Georg Effertz, Theo Mettenborg, Heiner Wortmann und Peter Bole. Da Bole nunmehr das 75. Lebensjahr erreicht, durfte er sich satzungsgemäß nicht mehr zur Wahl stellen. Bole dankte für die sehr gute Zusammenarbeit und die Möglichkeit zur Mitwirkung an der Erfolgsgeschichte Kloster.  Die anderen drei wurden einstimmig wiedergewählt. Für neue Aufsichtsratsmitglieder können nun Vorschläge gemacht werden; gewählt werden die neuen Mitglieder bei der nächsten Generalversammlung.

Ausblick auf 2024
Einen Ausblick in die Zukunft gab Bettina Windau. Das Programm „Junges Kloster“ für Kinder und junge Familien hat in diesem Jahr richtig Fahrt aufgenommen. Im Rahmen der Ferienspiele bietet das generationsübergreifende Team 20 Angebote von Yoga bis hin zur Nacht im Kloster. Das Besondere beim jungen Kloster ist, dass Kinder ab 8 Jahren gemeinsam mit den Erwachsenen das Programm planen und durchführen.

Am 22. Juni findet der erste Handwerkermarkt mit 19 Ständen statt. Neu sind auch die thematischen Klosterführungen unter dem Motto „Stulle, Schnaps und Patersbier“, die sehr gut nachgefragt werden.

Der Ausbau des Dachgeschosses geht plangemäß voran. Der 350 Quadratmeter große Dachboden soll zu zwei multifunktionalen Räumen ausgebaut werden. Auch für barrierefreien Zugang wird dabei gesorgt.  Da das Kloster im Bereich des Integrierten Stadt Entwicklungskonzepts (ISEK) liegt, wurde ein Antrag auf Landesmittel in Höhe von 50 Prozent von den geplanten 3,5 Millionen Euro Kosten gestellt. Die Stadt würde sich mit zehn Prozent beteiligen, so dass am Ende rund eine Million Euro an Eigenleistung zu stemmen sind. Zahlreiche Spenden seien bereits eingegangen. Der Bauantrag ist eingereicht, Ausschreibungen werden vorbereitet und man wartet täglich auf die Förderbescheide.

Reinhard Edeler und Bettina Windau berichteten abschließend zu dem aktuellen Stand in Sachen Marienkirche. Sie wird zum Ende 2024 von dem Pastoralverbund aufgegeben und profaniert. Die Kloster Wiedenbrück eG wurde angefragt, bei den Überlegungen zu einem neuen Konzept mitzuwirken. Dazu gibt es erste Überlegungen und eine Arbeitsgruppe, die zum Mitmachen einlädt. Bei der nächsten Generalversammlung soll im besten Fall ein Konzept vorgestellt werden, das nicht nur eine Bereicherung für die Stadt ist, sondern sich auch finanziell selbst trägt.

Gremien der Kloster Wiedenbrück eG

Aufsichtsrat
Dr. Heiner Wortmann – Vorsitzender
Markus Hüllmann – Stellvertreter
Reinhard Edeler
Georg Effertz
Theo Mettenborg
Christian Schnieder

Vorstand
Sonja Rakete – Vorsitzende
Sabine Daelen – Stellvertreterin
Michael Rakete
Bettina Windau

Peter Bole scheidet aus Aufsichtsrat aus.

Dr. Heiner Wortmann überreicht Peter Bole zur Verabschiedung einen Blumenstrauß

Peter Bole (li) dankte für die sehr gute Zusammenarbeit und die Möglichkeit zur Mitwirkung an der Erfolgsgeschichte Kloster. Dr. Heiner Wortmann überreichte zur Verabschiedung Blumen.